3. Canvas: Transformationsaufgaben

Der Canvas „Transformationsaufgaben“ baut auf der Vorarbeit mit dem Canvas „Transformationsgeschichte“ auf. Aus den dort erkannten Herausforderungen identifiziert ihr damit die nötigen Aufgaben eurer Transformationsgovernance: Wo müssen Prioritäten gesetzt werden und wie kann die Transformation Schritt für Schritt angegangen werden? Überlegt, wie ihr dies tun könnt:

Reaktualisieren: Woraus zieht ihr Kraft und Zuversicht? Wie könntet ihr euch auf eure Werte und DNA besinnen?

 

1. Reflektieren: Was bindet und hält uns? Wie können wir dies erkennen und uns davon lösen?

2. Refokussieren: Hinterfragt eure laufenden Projekte und Verpflichtungen. Wie können wir uns von diesen lösen?

3. Refolutionieren: Welche Machtstrukturen blockieren? Wie können wir diese absc hütteln, umwandeln, eingrenzen?

 

Reformieren: Wie können wir das Hindernis, das sich uns beim Aufbruch entgegenstellt, durchschreiten?

 

4. Rekonstituieren: In der Zeit des Übergangs: Wie können wir anfangen, unsere Haltungen und Handlungen umzuformen?

5. Reorientieren: Was brauchen wir, um dranzubleiben? Wie orientieren und versorgen wir uns in der Übergangsphase?

6. Repersonalisieren: Sind wir richtig aufgestellt? Wie erneuern wir uns und klären Rollen und Verantwortungen?

7. Recodieren: Wie können wir klare „Do’s“ und „Dont’s“, die den Wandel verkörpern und leiten, gemeinsam erarbeiten, diskutieren, überprüfen und festlegen? Wie können wir den Versuchungen der Krise und der Vergangenheit widerstehen?

 

Rekonstitutionalisieren: Was steht dem Neustart entgegen? Wie kann der Übergang in die neue Verfassung bekräftigt werden?

 

8. Redistribuieren: Wie können alle fair an der neuen Ordnung teilhaben? Wie verhindern wir toxische Macht?

9. Regenerieren: Was brauchen wir für’s Ankommen? Wie können wir das Erneuerte erfahrbar machen und genießen?

 

Revalidieren: Wie überprüfen und erneuern wir regelmäßig unsere neue Verfassung und lernen daraus, besser zu werden?

 

10. Revitalisieren: Welche Rituale der Regeneration stärken die sich laufend erneuernde Transformation? Und wie feiern wir diese?

Auch hier gibt es wieder Analogieangebote, die ihr nach und nach ins Spiel bringen könnt. Lasst euch Zeit. Im Mythos dauerte der Exodus 40 Jahre, und das Ankommen und Annehmen geht bis heute. Lasst uns darum aus diesem Urmythos des Aufbruchs in eine gute neue Ordnung lernen: Wie können wir den Erneuerungsprozess am Leben halten, so dass wir gerne lernen? Denn es geht nicht darum, besser zu werden, sondern es besser zu machen.

Den Canvas auf Deutsch findet ihr hier.

Den Canvas auf Englisch findet ihr hier.

Den Canvas auf Spanisch findet ihr hier.

Außerdem könnt ihr passende Analogieangebote als Kärtchen ausschneiden, die euch, als Hilfestellung beim Übertragen dienen können, welches Symbol in eurer Realität was sein könnte. Lasst euch nicht irritieren. Denn auch wenn folgende Begriffe sich auf den religiös aufgeladenen Exodus-Mythos beziehen, so enthalten sie einen ewigen Kern: Im Sinne von “Mythen verschwinden nicht, es ändern sich nur die Namen” (Roland Barthes: “Mythologies”, 1957). D.h. Mythen bleiben auch in der modernen Gesellschaft weiter gültig, sie ändern lediglich ihre Erscheinungsform.

Die Analogieangebote auf Deutsch findet ihr hier.

Die Analogieangebote auf Englisch findet ihr hier.

Die Analogieangebote auf Spanisch findet ihr hier.