Wandel gut und nachhaltig zu gestalten bedeutet auch, als Organisation fit zu sein. Doch häufig sind sie dafür nicht gut aufgestellt. Die Organisation fit zu machen, ist eine entscheidende Führungsaufgabe. Doch wo und wie setzt man dabei an? Mit dem vorherigen Canvas seht ihr die strategischen Schwerpunkte – doch wie setzt ihr das intern um? Wie sind eure Arbeitsweise, Handlungen und Haltungen zu ändern? Dazu dient dieser Canvas! (Er eignet sich gut, um Teamklausuren für OE vorzubereiten und durchzuführen)
Zur Logik: Das Verhalten von euch selbst, dem Team und den Einzelpersonen mit all ihren Eigenheiten, Prägungen und ihrer Würde (Kreatur) erzeugt den Impact im außen (Natur). Ihr wollt sicher gemeinsam und im Sinne eures Zwecks und zum Nutzen der Zielgruppe gut arbeiten und gute Früchte ernten. Wenn dies nicht der Fall ist und sich schlechte Früchte (negative Rückmeldungen, unrunde Abläufe) mehren, lohnt sich ein Change-Prozess. Tipp: Durch ein turnusmäßiges Ausfüllen des Canvas könnt ihr die Entwicklung eurer Organisation überwachen.
Ideal wäre es darum, man könnte einfach das Verhalten aller so umpolen, das alles gut ist. Doch so einfach ist dies nicht. Wenn ihr nachhaltig das Verhalten eurer Mitarbeiter:innen ins Förderliche prägen wollt, müsst ihr die Kultur entsprechend ausrichten. Denn Kultur prägt Verhalten. Wie ist darum Eure Arbeitskultur? Entspricht sie eurem Versprechen (förderlich) oder konterkariert sie diese (hinderlich)?
Doch auch Kultur kann nicht so einfach umgeschrieben oder gar eingetrichtert werden. Denn sie wird geprägt von emotional positiven oder negativen Erfahrungen. Es sollten also emotionale Erfahrungen gemacht werden, die förderliche Werte bestärken – dafür braucht ihr eine gute Struktur im Alltag. Wie könnt ihr diese Strukturen genauer ansehen und entsprechend anpassen.
Indem ihr euch fragt, wie eure Arbeitsweisen wirken und Betroffene dabei einbindet. Holt euer Feedback aber nicht nur intern, sondern auch im externen Feld der wichtigsten Partner:innen und Kund:innen. Dafür braucht ihr Prozeduren, also Moderations- und Interventionsmethoden, von denen es inzwischen eine Fülle gibt (die passende findet ihr mit der Meta-Matching-Methode).
Um diese Schritte der Organisationsentwicklung mit eurer Gruppe gehen zu können, braucht ihr eine Führung, die in der Lage ist, eine partizipative und agile Architektur für den Veränderungsprozess zu entwickeln. Dabei ist wichtig, dass die Quelle eurer Motivation (Warum mache ich das?) nicht verschütt geht. Das kann bei zu vielen Interventionen leicht passieren.
Wie füllt ihr ihn aus: Tragt zuerst die Quelle eurer Motivation ein, gefolgt von den Früchten und fragt euch dann von unten nach oben durch. Überlegt euch dann Maßnahmen (Prozeduren), um den Brunnen wieder zum Laufen zu bringen (Architektur), sodass eure Umgebung (Natur) aufblühen kann.